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Auf dem Marienpilgerweg Kraft aus der Stille schöpfen

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Abdruck honorarfrei, (c) nassfeld.at

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Unberührte Landschaften erwandern

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Panoramablick am Karnischen Höhenweg

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Genuss in Etappen

Sinnliches Weitwandern im Süden Kärntens

Schritt für Schritt die idyllische Bergwelt erkunden und dabei den Alltag hinter sich lassen: Beim Weitwandern im Süden Kärntens und über die Landesgrenzen hinaus finden Besucher ihren eigenen Rhythmus wieder. Unterwegs folgen sie dem Duft hausgemachter Köstlichkeiten wie Apfelstrudel oder frischem Bauernbrot, die in zahlreiche Hütten zum Genuss einladen.

Im Zeichen des Friedens. Durch ein geschichtsträchtiges Gebiet wandern Besucher auf dem Karnischen Höhenweg, auch „Via della Pace“ oder Friedensweg (KWH 403) genannt. Er führt den gesamten Karnischen Kamm an der Grenze zwischen Österreich und Italien entlang. An der von Sillian in Osttirol bis ins Kärntner Arnoldstein 155 Kilometer langen Route entdecken Wanderer zahlreichen Relikte aus dem Ersten Weltkrieg – Geschützstellungen, Gänge, Unterkünfte und Friedhöfe. Heute steht der Weg im Zeichen des Friedens und bringt Bergfreunden aus aller Herren Länder in Harmonie zusammen. Immer mit einem Fuß in Italien und mit einem in Österreich führt der Weg von Hütte zu Hütte und lässt sich in acht Etappen mitunterschiedlichen Längen und Schwierigkeitsgraden bestreiten. Unter Abschnitten mit fordernden Anstiegen oder beschaulichen, beinah ebenen Passagen wählen die Wanderer die individuell passende Route. Die erste Etappe führt in eineinhalb Stunden von Sillian bis auf die Leckfeldalm. Unterwegs tauchen Wanderer etwa auf dem Geo-Trail anhand faszinierender Steinformationen in die Erdgeschichte ein.

Einkehr beim Senner. Wanderer legen bei gemütlichen Almhütten Pausen ein, um sich mit Köstlichkeiten aus der Region zu stärken. Im ersten Abschnitt lädt etwa die Leckfeldalm auf knapp 2.000 Metern Höhe zur Einkehr. Auf den Tisch kommen selbstgemachte Mehlspeisen und Käse aus eigener Produktion. Mit Säften nach Hausrezept und duftende Bergkräutertees wartet das Hochweißsteinhaus bei der sechsten Etappe auf. Dazu munden herzhafter Käse, Speck und Wurst aus dem Lesachtal und ofenfrischer Apfelstrudel. Köstlichkeiten wie Pasta Bolognese und Gerichte aus goldgelber Polenta ziehen Liebhaber mediterraner Aromen in eine der italienischen Berghütten – etwa ins „Rifugio Lambertenghi-Romanin“. Zum EU-prämierten Gailtaler Almkäse lassen sich die Weitwanderer auf den Almen vom Plöckenpass über das Nassfeld bis nach Arnoldstein neben selbstgebackenem Brot auch den berühmten, würzigen Gailtaler Speck schmecken.

Über Almmatten und Schneefelder. Unberührte Landschaft und einsame Gipfel zeichnen den 90 Kilometer langen Gailtaler Höhenweg aus, der sich über den gleichnamigen Gebirgszug zwischen den Karnischen Alpen im Süden und dem Drautal im Norden erstreckt. Damarschieren die Besucher den Hauptkamm des Gebirges entlang, schreiten über saftige Almmatten und weiße Schneefelder und steigen nach Wunsch über die Almen in eines der Hochtäler ab. Die fünf  Tagesetappen nehmen zwischen dreieinhalb und sieben Stunden in Anspruch. Kraft für den nächsten Aufstieg spenden die Spezialitäten auf den Almhütten und Gasthöfen: Bei der ersten Etappe kehren Wanderer etwa im Bergrestaurant Connyalm ein und laben sich an deftigen Brettljausen und flaumigem Kaiserschmarrn. Zum Regenerieren zwischen der dritten und der vierten Etappe bietet sich ein Besuch im 1. Almwellnesshotel Tuffbad an: Müde Waden kommen dank des wertvollen Heus von der Alm, das sich aus 120 verschiedenen Gräsern und Blütenpflanzen wie Erika, Kohlröserl oder Türkenbund zusammensetzt, wieder zu Kräften. Das duftende Heu erfreut auch den Gaumen der Gäste, die sich mit Heubraten, Heuschnaps und Heuschokolade verwöhnen lassen.

Spirituelle Alternative. Neue Kraft aus der Stille der Natur zu schöpfen, dazu lädt der Marienpilgerweg von Maria Rojach im Lavanttal bis Maria Luggau im Lesachtal ein. Die Route, der sich in zehn Tagesetappen erwandern lässt, verbindet auf einer Länge von etwa 266 Kilometern zahlreiche Marienkirchen. Während den ausgedehnten Wanderungen durch 23 Gemeinden und 41 Pfarren haben die Besucher Gelegenheit, die eigenen Bedürfnisse wieder bewusster wahrzunehmen. Bei den meditativen Glaubensstätten und an stimmungsvollen Plätzen in der Natur eröffnen sich so manchem Gast neue Perspektiven für den Alltag.

Auf Schmugglerpfaden. Auch die Spuren der Bibelschmuggler, die zur Zeit der Protestantenverfolgung im 19. Jahrhundert Luthers Schriften verbreiteten, führen in den Süden Kärntens. Der „Weg des Buches“ macht einen Teil evangelischer Glaubensgeschichte wieder lebendig. Er führt von Ortenburg in Bayern etwa durch das Dachsteingebiet und das Salzkammergut in die Kärntner Nockberge, an den Weissensee, durch das Gitschtal und weiter über Hermagor, den Pressegger See und das untere Gailtal bis Arnoldstein. Der insgesamt 500 Kilometer lange Weg umfasst 29 Tagesetappen unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade. Mit dem zugehörigen Bibelleseplan lassen sich unterwegs Geschichten von Menschen entdecken, die ihre Heimat verlassen mussten, aber auch von jenen, die ihre geschmuggelten Lutherbibeln unterm Herd, im Bienenstock und sogar im gebackenen Brot versteckten.

Einen Überblick über Länge, Schwierigkeitsgrad und Dauer der Etappen der Weitwanderwege, aber auch über weitere Wanderpfade in der Region bietet der interaktive Tourenguide unter http://www.nassfeld.at/de/aktiv/wandern-und-biken/interaktiver-tourenguide.

Pressekontakt: Dr. Kurt Genser, NLW Tourismus GmbH, 9620 Hermagor, Tel.: +43(0)4282/31 31, E-Mail: kurt.genser@nlw.atwww.nassfeld.at

Bilder zum Downloaden finden Sie auch auf: www.nassfeld.at/presse